Ehrung für langjähriges Engagement für Bettina Arasin, Birgit Gräfenkämper und Jochen Haselbacher
Die Ehrennadel ist nach der Ehrenbürgerwürde – und die wurde bisher in 16 Jahren ausschließlich Prof. Dr. Fritz Sennheiser zuteil – die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde Wedemark zu vergeben hat. Lauts Ratsbeschluss gebührt sie Wedemärkerinnen und Wedemärkern, die sich mindestens 25 Jahre lang in der Wedemark in der und für die Gemeinschaft engagieren, egal auf welchem Gebiet.
Bisher hätten deutlich mehr Männer als Frauen die Ehrennadel der Gemeinde erhalten, berichtete Bürgermeister Helge Zychlinski. Dies sei aber nicht darin begründet, dass sich Frauen weniger ehrenamtlich engagierten, sondern sie brächten sich anders ein als Männer und oft in der zweiten Reihe. Heute dürfe er zwei Frauen ehren, die alle Seiten des Ehrenamts kennen und sich zudem an vorderster Front Verantwortung übernähmen. Die dritte Ehrennadel gehe an einen Mann mit einer ganz besonderen Lebensleistung – so herausragend, dass es erstaunlich sei, dass er die Ehrennadel nicht so schon lange am Revers habe.
Arasin vom ersten Tag an aktiv
Da der Bürgermeister sich bei seinen Laudatios an das Alfabet hielt, war Bettina Arasin die erste, die ihre Würdigung erfuhr. Es sei beeindruckend zu recherchieren, mit welchem Engagement sie sich seit ihrem Umzug nach Brelingen 1986 quasi vom ersten Tag an in die Gemeinschaft eingebracht habe: beim Mutter- und Kind-Turnen, Sport für Frauen, Tanzen und Gymnastik sowie als Initiatorin der Brelinger Ponykinder von 1990 bis 2009. Vor allem habe Bettina Arasin immer Verantwortung für Kinder übernommen und sich bemüht, ihre Lebensbedingungen zu verbessern: im Schulvorstand und Förderverein der Grundschule, bei Theaterprojekten und Projektwochen sowie Ganztagsprojekten. Stets habe sie ihr Ehrenamt mit einem hohen Grad an Professionalität und Fachwissen als promovierte Psychologin bereichert.
Herausragend bezüglich der Außenwirkung sei jedoch vor allem ihr Wirken als erste Vorsitzende des Kulturvereins Brelinger Mitte. „Kultur im Dorf“ habe Brelingen weit über die Grenzen der Wedemark hinaus bekannt gemacht. Dabei sei ihr auch stets die Förderung von Künstlern wichtig gewesen. Unverzichtbar sei auch Arasins Mitarbeit für die Anlage des Mehrgenerationenspielplatzes am Sportplatz und der Ausgleichsfläche am Friedhof gewesen.
Bettina Arasin bedankte sich bei der Gemeinde für die Auszeichnung und bei ihrer Familie, die stets hinter ihr gestanden haben. Ehrenamt, so mahnte sie, sei eine aussterbende Spezies, daher müsse es attraktiv gestaltet werden. Vermittelt werden müsse, dass Gemeinschaft etwas ganz Tolles und Sinnstiftendes sei, dass man für kein Geld der Welt kaufen könne. „Die Menschen müssen so miteinander leben, dass es ihnen Freude bereitet, zusammen zu sein“, betonte die neue Ehrennadelträgerin.
Der vollständige Bericht vom 03.12.2024 kann auf der Gemeinde-Homepage unter Ehrennadel ist die zweithöchste Auszeichnung der Gemeinde eingesehen werden.
Auch wir vom 1. FC Brelingen sind sehr stolz auf dich, Bettina, jemanden mit solch einem Engagement im Verein zu haben!